Kurzzusammenfassung
Bei Traumapatientinnen/-patienten und Sportverletzungen kommt der Schnittbildgebung aufgrund der guten Beurteilbarkeit von Gelenkbinnenstrukturen und Weichteilen (MRT) bzw. Möglichkeit zur multiplanaren und 3D-Darstellung (CT) eine besondere Bedeutung zu. Die resultierende steigende Anzahl von Schnittbilduntersuchungen verursacht jedoch kapazitäre und ökonomische Herausforderungen. Im pädiatrischen Bereich ist zudem bei kleinen Kindern eine Schnittbilduntersuchung nicht ohne weiteres durchführbar, bzw. es ist eine Sedierung erforderlich.
Ziel dieses Vortrages ist es, darzustellen, in welchen Fällen eine erweiterte Diagnostik mittels CT und MRT wirklich erforderlich ist, und wann das konventionelle Röntgenbild möglicherweise ausreicht. Auch soll die Relevanz des Röntgenbildes als Basismodalität in verschiedenen Körperregionen dargelegt werden, selbst wenn im Anschluss eine erweiterte Bildgebung notwendig sein sollte. Abschließend soll die leitliniengerechte Diagnostik von Traumapatientinnen und -patienten anhand von Beispielen erläutert werden.
Lernziele
- Erkennen der Relevanz konventioneller Röntgenaufnahmen, selbst wenn im Anschluss eine erweiterte Bildgebung erforderlich ist.
- Analyse der kapazitären und ökonomischen Herausforderungen bei steigender Anzahl von Schnittbilduntersuchungen.
- Leitliniengerechte Diagnostik bei Trauma und Sportverletzungen erlernen.