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Das ist eine Meldung

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RK/WISS 103

Mammadiagnostik V - Mamma-MRT: BI-RADS und DWI - Berührungsängste abbauen

Mammadiagnostik V - Mamma-MRT: BI-RADS und DWI - Berührungsängste abbauen
Mittwoch, 8. Mai 2024 · 14:30 bis 16:00 Uhr
8
Mai

Mittwoch, 8. Mai 2024

14:30 bis 16:00 Uhr · Raum: Forum 1.3  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Refresher-Kurs mit WISS
Thema
Mammadiagnostik

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Das ist eine Veranstaltung der AG Mammadiagnostik.

Anwesenheiten

Moderation
Martin Daniaux (Innsbruck)
Stephanie Sauer (Würzburg)

Ablauf

14:30 - 14:45

Vortrag (Fortbildung)

BI-RADS neu Mamma-MRT

Heike Preibsch (Tübingen)

14:45 - 14:50

Vortrag (Wissenschaft)

Fokussierte Mamma-MRT zur alleinigen Brustkrebs-Früherkennung

Stephanie Morscheid (Aachen)

weitere Autoren

Luisa Huck (Aachen) / Kevin Strobel (Aachen) / Maike Bode (Aachen) / Christiane Kuhl (Aachen)

Zielsetzung

Die Mamma-MRT wird als ergänzendes Brustkrebs-Screening-Verfahren bei Frauen mit dichter Brust empfohlen. Bei Frauen, die sich einer Screening Mamma-MRT unterziehen, ist die zusätzliche Karzinomdetektionsrate durch eine Mammographie limitiert. Basierend auf kürzlich veröffentlichen Kosten-Nutzen-Analysen wäre die Verwendung der MRT als alleinige Screening-Modalität die kosteneffizienteste Option. Ziel der Studie war es, erstmals das Outcome von Frauen zu untersuchen, die sich einer Mamma-MRT als Stand-alone Screening-Test unterziehen (ohne Mammographie).

Material und Methoden

Laufende pseudoprospektive Studie von bislang 1.085 Frauen im Alter von 40-85 Jahren (Median 57 Jahre), die sich ausschließlich fokussierten Mamma-MRTs zur Brustkrebs-Früherkennung unterzogen haben. Die kontrastverstärkte Mamma-MRT (1,5T) erfolgte gemäß standardisiertem Protokoll unter Verwendung einer Mehrkanal-Brustspule. Die Validierung der jeweils letzten Screening-MRT erfolgte mittels Follow-up (977/1085) oder Biopsie (108/1085). Weitere 54 Biopsien erfolgten innerhalb der Screeningperiode.

Ergebnisse

1.085 Frauen unterzogen sich 2.774 Screening-MRTs (Mittelwert 2,6 MRTs/Frau), entsprechend 3.222 Frauenjahren, gefolgt von einem Follow-Up Zeitraum von 2.430 Frauenjahren. Die MRT war bei 394/2.774 Untersuchungen positiv (14,2%). Ein Mammakarzinom bestätigte sich in 66 Fällen, entsprechend einem PPV (Biopsie) von 40,7%. Die Karzinomdetektionsrate betrug 20,5 pro 1000 Frauenjahre. Das mediane Erkrankungsalter betrug 59 Jahre. Bei 18/66 handelte es sich um ein DCIS (Tis); 48/66 waren invasive Karzinome: 5/48 pT1a, 20/48 pT1b, 17/48 pT1c, 6/48 pT2, 41/48 N0, 7/48 N1 oder Nmi, 48/48 M0. 60/66 Patientinnen unterzogen sich einer präoperativen 3D-Mammogrpahie. Das MR-tomographisch detektierte Mammakarzinom war okkult bei 40/67 (59,7%).

Schlussfolgerungen

Die fokussierte Mamma-MRT ist ein leistungsfähiges, eigenständiges Verfahren und erscheint als Stand-alone Screening-Test ausreichend. Sie gewährleistet eine frühzeitige Erkennung von Brustkrebs.

Teilnahme Young Investigator Award

14:50 - 14:55

Vortrag (Wissenschaft)

Hintergrundanreicherung des Parenchyms (BPE) bei Patientinnen mit Mammakarzinom: Analyse des Biomarkers BPE mittels MRT

Thomas J. Vogl (Frankfurt a. M.)

weitere Autoren

Christine Solbach (Frankfurt) / Maximilian Lahrsow (Frankfurt)

Zielsetzung

Evaluation des prognostischen Werts der Hintergrundanreicherung des Parenchyms („background parenchymal enhancement“, BPE) beim Mamma-MRT der Frauen, die aufgrund eines hohen Brustkrebsrisikos an die radiologische Abteilung überwiesen wurden.

Material und Methoden

In dieser retrospektiven Querschnittsstudie wurden 327 konsekutive Patientinnen (Mittel: 60 Jahre; Bereich: 30–90) zwischen 2007 und 2016 einer Mamma-MRT und einer Gewebebiopsie unterzogen. Alle MR-Bilder (T1, T2 und Subtraktionsbilder) wurden evaluiert. Der Zusammenhang zwischen dem BPE und dem Patientenalter, dem fibroglandulären Gewebe (FGG), den BIRADS-Kategorien, dem Vorliegen von Mammakarzinom, der Expression von HER2, dem Progesteronrezeptor (PR), dem Östrogenrezeptor (ER) und Ki67 wurde analysiert. Darüber hinaus wurden alle Variablen mit prä- und postmenopausalem Status korreliert.

Ergebnisse

Die BPE der bilateralen Brust zeigte eine schwache Korrelation mit FGG (rechte BPE: r=-0,14, p=0,004; linke BPE: r=-0,15, p=0,006) und eine signifikante Korrelation mit HER2 (rechte BPE, p= 0,02), die linke BPE mit HER2 war nicht signifikant. Bei BPE und BIRADS waren die Korrelationen zwischen rechter BPE und rechtem BIRADS signifikant (p = 0,031). Es wurden keine eindeutigen Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Mamma-MRT-BPE und Mammakarzinom im prä- und postmenopausalen Status beobachtet, und es wurde kein Unterschied zwischen rechter und linker Brust festgestellt.

Schlussfolgerungen

Unsere Ergebnisse zeigten keinen signifikanten Zusammenhang zwischen BPE und Mammakarzinom. Darüber hinaus gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen rechter und linker Brust. Daher ist die BPE beim Mamma-MRT möglicherweise kein zuverlässiger Biomarker für die Entstehung eines Mammakarzinoms.
14:55 - 15:10

Vortrag (Fortbildung)

DWI - Mamma: Technik

Frederik Laun (Erlangen)

15:10 - 15:30

Vortrag (Fortbildung)

MRT multimodal- Übungsbeispiele mit TED

Evelyn Wenkel (München)

15:30 - 15:50

Vortrag (Fortbildung)

DWI multimodal - Übungsbeispiele mit TED

Petra Wunderlich (Radebeul)

Kurzzusammenfassung

Anhand der aktuellen Literatur wird die diffusionsgewichtete Sequenz (DWI) zunehmend in das Standardprotokoll einer Mamma-MRT als additives Instrument integriert. Die berechneten ADC-Karten ermöglichen eine quantitative Bestimmung der Diffusionseinschränkung. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass maligne Befunde einen statistisch signifikant niedrigeren mittleren ADC-Wert im Vergleich zu benignen Befunden aufweisen. Der klinische relevante Stellenwert der DWI liegt aktuell in der weiteren Charakterisierung Kontrastmittel anreichernder Herdbefunde. Für diese Fragestellung ist das Evidenzlevel derzeit am höchsten. Eine Ausnahme stellt typischerweise das invasiv muzinöse Karzinom dar. Der prädiktive Wert für in situ Karzinome ist geringer. Für darüberhinausgehende Indikationen z.B. die Beurteilung eines Therapieansprechens unter neoadjuvanter Chemotherapie bzw. Nativ-Untersuchungen im Rahmen einer Brustkrebsfrüherkennung sind weitere Studien erforderlich.

Lernziele

DWI zur Spezifitätsverbesserung Kontrastmittel anreichernder Herdbefunde
Diskussion typischer Befunde aber auch von Fallstricken und Grenzen der DWI
15:50 - 16:00

Diskussion

Diskussion

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