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Das ist eine Meldung

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PO 302

Gastro

Gastro
Freitag, 10. Mai 2024 · 10:15 bis 10:50 Uhr
10
Mai

Freitag, 10. Mai 2024

10:15 bis 10:50 Uhr · Raum: ePoster-Station  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
Art
Poster-Session
Thema
Gastro- und Abdominaldiagnostik
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss., MTR, Studenten

Zertifizierungen

Der RÖKO WIESBADEN wird im Rahmen einer Kongresszertifizierung durch die LÄK Hessen bewertet. Bitte beachten Sie die Hinweise unter A bis Z.

Informationen

Moderation
Peter Pokieser (Wien)
Lukas Müller (Mainz)

Ablauf

10:15 - 10:18

Vortrag (Poster)

Detektion gastrointestinaler Blutungen ex vivo mittels Magnetic Particle Imaging

Christoph Riedel (Hamburg)

weitere Autoren

Fabian Mohn (Hamburg) / Patryk Szwargulski (Hamburg) / Michael G. Kaul (Hamburg) / Matthias Gräser (Hamburg) / Tobias Mummert (Hamburg) / Tobias Knopp (Hamburg) / Gerhard Adam (Hamburg) / Johannes Salamon (Hamburg)

Zielsetzung

Magnetic Particle Imaging (MPI) ermöglicht eine volumetrische Bildgebung ohne ionisierende Strahlung durch die Darstellung von Tracern aus superparamagnetischen Eisenoxidpartikeln. Im Gegensatz zur Verwendung nur eines Tracers beim Single-Contrast-MPI lassen sich beim Multi-Contrast-MPI gleichzeitig mehrere Tracer separat darstellen. Ziel dieser Studie war die Beurteilung, ob Single- und Multi-Contrast-MPI die Detektion von experimentellen gastrointestinalen (GI-)Blutungen ermöglichen.

Material und Methoden

Ein Dünndarm-Phantom wurde 3D-gedruckt mit einem Lumen von 13,5 mm und einem zirkulären Hohlraum in der umgebenden Wand, der die Perfusion der Darmwand mit einem intravaskulären Tracer ermöglichte. Eine Perforation in der Darmwand repräsentierte eine Blutungsquelle. Zudem wurden ex vivo Segmente des Dünndarms eines Schweines präpariert. Eine Mukosainzision simulierte die Blutungsquelle. Beim Single-Contrast-MPI war das Darmlumen mit Wasser gefüllt. Beim Multi-Contrast-MPI repräsentierte ein intraluminaler Tracer einen oral verabreichten Tracer. Nach Applikation des intravaskulären Tracers wurden die Phantome und die Darmproben im MPI-Scanner dynamisch (46 Volumina/s) untersucht, um den Flüssigkeitsaustausch zwischen perfundierter Darmwand und Darmlumen zu beurteilen.

Ergebnisse

Single- und Multi-Contrast-MPI erlaubten die Visualisierung der intramuralen Tracer-Anreicherung im Phantom und ex vivo in den Darmproben. Im Falle einer Perforation bzw. nach Mukosainzision ermöglichte MPI den Nachweis des intravaskulären Tracers im Darmlumen als Folge der simulierten Blutung. Beim Multi-Contrast-MPI wurde die Blutung durch die Detektion beider vermischter Tracer in gleicher Lokalisation innerhalb des Lumens nachgewiesen.

Schlussfolgerungen

Sowohl Single- als auch Multi-Contrast-MPI ermöglichen die Darstellung von GI-Blutungen im Dünndarmphantom und ex vivo in Dünndarm. MPI könnte sich somit zu einer nützlichen Bildgebungsmodalität zur Detektion von GI-Blutungen entwickeln.
10:18 - 10:21

Vortrag (Poster)

Die chronische Pankreatitis (CP) Typ Cambridge 2 als Ursache unklarer Oberbauchschmerzen: eine radiologisch unterschätzte Diagnose

Jan Schaible (München)

weitere Autoren

Lars Grenacher (München)

Zielsetzung

Der Zeitraum von Symptombeginn bis zur Diagnose „chronische Pankreatitis“ (CP) ist häufig lang wegen unspezifischer Symptome und dem Fehlen eines eindeutigen Laborparameters. Dabei sind Sterblichkeit und das Risiko eines Pankreaskarzinoms deutlich erhöht.
Die morphologische Stadieneinteilung der CP sollte gemäß der aktuellen S3-Leitlinie, anhand der Cambridge Klassifikation erfolgen, wobei die subtilen Morphologien früher Cambridge Stadien oft unbekannt sind. Ziel dieser Studie war die Diagnose einer CP im Cambridge Stadium 2 als Ursache unklarer Oberbauchbeschwerden.

Material und Methoden

Retrospektive Auswertung von 266 Patienten mit unklaren Oberbauchschmerzen, die zwischen 01.01.2021 und 01.10.2023 im ambulanten Setting mittels MRT mit MRCP untersucht wurden. Evaluiert wurden die Kriterien des Cambridge Stadiums 2: Pankreasgang im Corpus zwischen 2 und 4 mm, Pankreashypertrophie, zyst. Veränderungen < 10 mm, Gangunregelmäßigkeiten bzw. > 3 path. Seitengänge. Ausschlusskriterien waren Tumoranamnese oder andere Diagnose als Erklärung für die Oberbauchschmerzen.

Ergebnisse

25 Patienten (15 weiblich/10 männlich) erfüllten die Kriterien einer CP Stadium 2 (10%) mit folgenden Kriterien: Erweiterung des Ductus pancreaticus zwischen 2 und 4 mm in 21 Fällen. Pankreas-Hypertrophie in 6 Fällen. Zystische Veränderungen < 10 mm in 3 Fällen. Gangunregelmäßigkeiten („welliger Gang“) bei 19 Patienten. Erweiterung von > 3 Nebengängen in 17 Fällen. Zusätzlich zeigten 13 Patienten pathologisch erhöhte Lipase-Werte (> 60 U/l).

Schlussfolgerungen

Die CP im Stadium Cambridge 2 ist eine relevante und unterschätze Diagnose bei Patienten mit unklaren Oberbauchschmerzen im ambulanten Setting. Radiologen sollten neben den geläufigen Zeichen wie Verkalkungen, großen Zysten oder Gangstrikturen besonders auf subtile Veränderungen wie Gangunregelmäßigkeiten und pathologisch erweiterte Nebengänge achten, die dann zu einer deutlich früheren Diagnose einer CP führen könnten. Die Bestimmung der Lipase kann ein weiterer Hinweis auf eine CP sein.
10:21 - 10:24

Vortrag (Poster)

MR-elastography (MRE) sequences of the liver in retrospectively analysed measurements of patients with type 2 diabetes mellitus (T2DM)

Ariels Mamlins (Bochum)

weitere Autoren

Tobias Paulus (Bochum) / Giedre Kucinskaite (Bochum) / Johannes Dietrich (Bochum) / Assjana Abood (Bochum) / Nasreddin Abolmaali (Bochum)

Zielsetzung

T2DM can be associated with fibrotic liver changes that can be quantified with MRE. In this study, we compared five common MRE sequences in patients with T2DM.

Material und Methoden

We compared 70 MRE measurements in patients with T2DM who had received the following sequences respectively: gradient-echo (GRE), rapid GRE, fractional GRE, spin-echo echo-planar imaging (SE-EPI) and fractional SE-EPI.
Liver stiffness in kilopascal [kPa], the area with a minimum of 95%-confidence [cm²] and the standard deviation [sd] of liver stiffness were analysed.

Ergebnisse

Using the Friedman-Test (level of significance: α=0,05), there were no significant differences among the average liver stiffness values in kPa and their sd (SE-EPI: 2,4±0,7; fractional SE-EPI: 2,4±0,7; rapid GRE: 2,5±1,7; fractional GRE: 2,7±0,6; GRE: 2,5±0,5). At the same time, the area with a minimum of 95%-confidence showed statistically significant differences (p<0,001).
The Wilcoxon-Test comparing the measurable areas for each combination of the sequences demonstrated significant differences with p<0,05 respectively except for fractional SE-SPI vs. fractional GRE and rapid GRE vs. GRE.
The comparison of the means revealed the largest area for SE-EPI (70,8cm²), followed by fractional SE-EPI (54,9cm²), fractional GRE (37,8cm²), rapid GRE (29,3cm²) and GRE (24,3cm²) respectively.

Schlussfolgerungen

We suggest the application of SE-EPI sequence for clinical practice because it showed the largest evaluable area.
Measurements of patients with T2DM in our study showed on average a normal liver stiffness (<2,5kPa in the sequences SE-EPI and fractional SE-EPI) or a slightly elevated liver stiffness (2,5–2,7kPa in the sequences rapid GRE, fractional GRE and GRE). The patients with an elevated liver stiffness could benefit from early diagnosis and MRE is an excellent tool for that.
10:24 - 10:27

Vortrag (Poster)

Verbesserung der Abschätzung des portosystemischen Gradienten vor TIPS Implantation durch Hinzunahme des zentralen Venendrucks zu nicht-invasiven Scores

Felix Hahn (Mainz)

weitere Autoren

Fabian Stöhr (Mainz) / Lukas Müller (Mainz) / Tilla Loew (Mainz) / Christian Labenz (Mainz) / Jens Mittler (Mainz) / Michael B. Pitton (Mainz) / Roman Klöckner (Lübeck)

Zielsetzung

Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die Genauigkeit von nicht-invasiven Scores zur Vorhersage von erhöhten portosystemischen Gradienten (PSG) zum Zeitpunkt der TIPS-Implantation bei Patienten mit klinisch signifikanter portaler Hypertonie (CSPH) zu bewerten und die Patienten ohne deutlich erhöhten PSG zum Zeitpunkt des Eingriffs weiter zu untersuchen.

Material und Methoden

Eingeschlossen wurden Patienten, die zwischen 2010 und 2022 in unserem tertiären Versorgungszentrum einen TIPS implantiert bekamen, bei denen eine präinterventionelle CT-Bildgebung vorlag und die keine Milzentfernung in der Vorgeschichte hatten. Die Scores von Iranmanesh et al. und Kihira et al. wurden im Hinblick auf ihre Klassifizierungsgenauigkeit bewertet. Außerdem wurden die Unterschiede zwischen den Untergruppen von Patienten mit und ohne PSG>10mmHg analysiert.

Ergebnisse

Vorläufige Ergebnisse nach der Auswertung von 200 Patienten ergaben einen mittleren PSG vor TIPS von 16,5±4,8mmHg. Von diesen Patienten hatten 22 Patienten mit CSPH zum Zeitpunkt des TIPS-Verfahrens einen PSG≤10mmHg. Beide Scores zeigten eine hohe Sensitivität (89 % bzw. 87 %), aber eine geringe Spezifität (36 % bzw. 41 %) bei der Vorhersage eines deutlich erhöhten PSG. Die ROC-Analyse ergab eine AUC von 0,67 bzw. 0,70. In der Untergruppe der Patienten mit niedrigem PSG war der zentralvenöse Druck (ZVD) im Vergleich zu Patienten mit hohem PSG signifikant erhöht (13,4±5,9mmHg vs. 7,7±3,6mmHg, p=0,003), während die Verteilung des portalvenösen Drucks nicht signifikant unterschiedlich war (p=0,51). Die Hinzunahme des Durchmessers der V. cava inferior als Schätzer für den ZVD in der linearen Regression führte zu einem signifikanten Anstieg der AUC auf 0,78 bzw. 0,79 (p=0,04 und p=0,01).

Schlussfolgerungen

Die Einbeziehung des V. cava inferior-Durchmessers erhöhte die Genauigkeit der morphologischen CT-Scores für die Beurteilung eines erhöhten PSGs zum TIPS-Zeitpunkt, insbesondere die Spezifität.
10:27 - 10:30

Vortrag (Poster)

Portalvenöses Kontrastmittel-Anreicherungsverhältnis der Nebennieren und der Milz als prognostischer Marker für die Mortalität bei Patienten mit akuter mesenterialer Ischämie

Felix Pfister (Leipzig)

weitere Autoren

Matthias Mehdorn (Leipzig) / Christoph Schwartner (Leipzig) / Daniel Seehofer (Leipzig) / Hans-Michael Tautenhahn (Leipzig) / Manuel Florian Struck (Leipzig) / Timm Denecke (Leipzig) / Hans-Jonas Meyer (Leipzig)

Zielsetzung

Die Kontrastmittelanreicherung der Nebenniere in der Computertomographie (CT) wurde bereits als prognostischer Faktor für kritisch kranke Patienten mit verschiedenen Erkrankungen analysiert. In keiner Studie wurde dieser quantitative Parameter jedoch bei Patienten mit akuter mesenterialer Ischämie untersucht. Ziel dieser Studie war es daher, den prognostischen Wert der Kontrastmittelanreicherung der Nebennieren bei Patienten mit klinischem Verdacht auf AMI zu bewerten.

Material und Methoden

Alle Patienten mit klinischem Verdacht auf AMI wurden zwischen 2016 und 2020 untersucht und retrospektiv ausgewertet. Bei allen Patienten wurde nach der CT-Bildgebung eine chirurgische Exploration durchgeführt. Insgesamt wurden 134 Patienten (52 weibliche Patienten, 38,8 %) mit einem Durchschnittsalter von 69,2 ± 12,4 Jahren in die vorliegende Analyse einbezogen. Bei allen Patienten wurde das präoperative CT zur Berechnung der Kontrastmittelanreicherung der Nebennieren und der Milz verwendet.

Ergebnisse

Insgesamt starben 27 (20,1 %) Patienten innerhalb von 24 Stunden und 94 (70,1 %) innerhalb von 30 Tagen. Es gab statistisch signifikante Unterschiede bei den Mittelwerten für das Verhältnis von Milz zu Nebeniere bezüglich der 24-Stunden-Mortalität (p=0,001) und der 30-Tage-Mortalität (p=0,004), während die Dichte von unterer Hohlvene und der Milz statistisch signifikant zwischen Überlebenden und Nicht-Überlebenden nach 30 Tagen war (p=0,037 bzw. p=0,028). In der Cox-Regressionsanalyse war die mittlere Dichte der Nebenniere mit der Mortalität nach 24 Stunden mit einer HR von 1,09 (95% CI 1,02-1,16, p=0,01) assoziiert.

Schlussfolgerungen

Die Kontrastmittelanreicherung der Nebenniere ist mit der 24- und 30-Tage-Mortalität bei Patienten mit AMI assoziiert. Die prognostische Relevanz für die Übertragung in die klinische Routine muss jedoch in anderen Kohorten validiert werden.
10:30 - 10:50

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